Page 10 - Wachsen in der Liebe
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Nichts, was du tust, bleibt dem Zufall
überlassen. Es findet sein Zuhause im
Wohlwollen Gottes.
Wer sich von Gott gehalten weiß, bleibt davor
bewahrt, sich an Menschen zu klammern.
Gott erbarmt sich der Hilfsbedürftigen. Was
sollte er den Satten schenken?
Hüte dich, ein gutes dogmatisches Essbesteck
für die Speise selbst zu halten. Die Leute wollen
satt werden. Um dies zu erreichen, essen sie
notfalls auch mit den Fingern.
Ruhe ist nicht Behäbigkeit, Fleiß ist nicht
Geschäftigkeit. Ruhe ist Folge des Erlöstseins,
und Fleiß ist Auftrag und Ansporn des Geistes.
Wer nicht vor dem Tode gelebt hat, wird auch
kein Leben nach dem Tode haben.
Wer jeden Tag das Lächeln Gottes erwidert, der
hat auch am Ende gut lachen.
Leben mit Gott: nicht ohne Grenzen, aber frei
von Einengung.
110 | Aphorismen