Ich seh in die Ferne
Ich seh in die Ferne,
ganz weit übers Meer
und wüsste so gerne,
wie man dort lebt in der Ferne
am Tag und wenn die Sterne
erleuchten die Ferne.
Das wüsst’ ich so gerne.
Ich warte von Sehnsucht verführt,
versunken, im Innersten angerührt
und frag mich im Glimmer:
Warum so viel Ferne,
entfernt wie die Sterne?
Warum nur ein Schimmer
von Zukunft und Nähe?
Warum stete Wende
von Klarheit und Flimmer?
Wann nimmt das ein Ende?
Und während ich spähe
ganz weit übers Meer,
kommst du zu mir her …
und ich spüre, verstehe:
Ferne wird Nähe,
Sehnsucht gestillt,
wenn uns Liebe erfüllt.
Zukunft ist nicht irgendwann zuletzt,
Zukunft ist jetzt.
Wir halten uns fest, sehn hinauf zu den Sternen.
Wir werden uns nie voneinander entfernen.
Josef Butscher