Gedicht des Monats Januar 2011

Wunschzettel

Wenn ich uns etwas wünschen dürfte,
dann dies:
Fliederduft des Frühlings in Haar und Gemüt,
Lerchengesang des Sommers in Auge und Herz,
Seelenfrucht des Herbstes für Nahrung und Aussaat
und im Winter Schnee, der das Versäumte zudeckt.

Wenn ich uns etwas wünschen dürfte,
dann dies:
Beflügelte Füße am Morgen,
heilende Hände für den Tag,
besonnte Felder am Abend
und eine Decke zur Nacht, die das Misslungene einrollt.

Das wünschte ich uns
für jedes vergangene und kommende Jahr,
für jeden gewesenen und noch zu erwartenden Tag.

Josef Butscher

















 



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Ein Gedicht aus der neuen CD "Trost ist, dass du vertraust" anhören:
• Trost, das ist etwas

CD Trost

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